Kursbeschreibungen

Einführung in die "Prinzipien der biomechanischen Okklusion"

 

Die Biomechanik der Okklusion zu begreifen, ist für alle an der Herstellung eines funktionellen Zahnersatzes Beteiligten unumgänglich. Vorraussetzung für das Verständnis der Okklusion ist das Wissen um die Unterkieferbewegungen und deren dreidimensionalen Auswirkungen auf die vorhandenen Höcker-Fossa-Beziehungen.

Zu diesem Kurs erhält jeder Teilnehmer ein Modellpaar, dass er für den Kurs in den eigenen Artikulator nach Bonwillwerten einstellt und mitbringt. Es werden die Unterkieferbewegungen besprochen und anhand der Modelle im Artikulator nachvollzogen und erklärt.
Der okklusale Kompaß wird so anschaulich gemacht und kann in den Folgekursen sowie in der täglichen Praxis ohne Mühe angewandt werden. Dieser Kurs ist der perfekte Einstieg in die „Prinzipien der biomechanischen Okklusion“. Mit den vermittelten Kenntnissen lassen sich die natürliche Zahnmorphologie ( Modul A ) sowie die Umsetzung in den Patientenfall ( Modul B ) leicht erlernen. 

 

 

 

 "Prinzipien der biomechanischen Okklusion" Modul A

 

Die Entwicklung bis zum menschlichen Gebiss zeigt eine perfekte Zahnmorphologie die sich über Millionen von Jahren bewährt und bewiesen hat. Für das Verständnis der Funktion einer Kaufläche ist es unumgänglich natürliche Kauflächen zu studieren um sie interpretieren zu können. Jeder Seitenzahn birgt seine eigene Funktion und Aufgabe im stomatognathen System.

In diesem Kurs werden die Grundlagen der Unterkieferdynamik, die Statik der Okklusion und die funktionellen Besonderheiten der Seitenzähne zum Verständnis der natürlichen Kaufläche erklärt. Die erarbeiteten Grundlagen sind für alle Aufgabengebiete der Zahnwiederherstellung von größter Wichtigkeit, denn egal ob „chairside“ in der Zahnarztpraxis, beim Aufwachsen, beim Keramikschichten oder in der CAD/CAM-Technik müssen die funktionellen Zusammenhänge verstanden werden um diese in unsere zahnmedizinische bzw. zahntechnische Patientenarbeit einfliessen zu lassen.

Die im Kauzentrum stehenden Sechsjahrmolaren werden in diesem Kurs in einzelnen Segmenten studiert und interpretiert, um sie in einer Aufwachsübung zusammenzufügen. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Unterkieferbewegungen und die daraus resultierende Funktion der Morphologie des Zahnes gelegt. Auch der Aufgabe der Seitenzähne wird hohe Aufmerksamkeit geschenkt, so dass die Kaufunktion der rekonstruierten Kauflächen gewährleistet ist.

So entsteht mit Hilfe des „Okklusalen Kompasses“ eine natürlich wirkende Kaufläche aus Wachs. Die so gewonnenen Erkenntnisse können dann in jedes andere Material umgesetzt werden, so dass dieser Kurs ( wie auch Modul B ) für ZahnärzteInnen, ZahntechnikerInnen und Auszubildende ab dem 3. Lehr- jahr gleichermassen geeignet ist.

Die „Prinzipien der biomechanischen Okklusion“ zu verstehen ist für jeden unerlässlich der langlebigen, anspruchsvollen, funktionellen, ästhetischen und morphologisch perfekten Zahn-“Ersatz“ anbieten möchte. 

 

 

"Prinzipien der biomechanischen Okklusion" Modul B 

 

Die Kenntnis des biomechanischen Kauflächenreliefs erfordert höchste Aufmerksamkeit in der Be- obachtung natürlicher Zähne. ( Siehe Modul A )
Der natürliche Zahn ist für den Zahntechniker und wohl auch für den Zahnarzt, eine Herausforderung bei der Wiederherstellung seiner Funktion und Ästhetik. In diesem Kurs wird eine Eck- und Frontzahnführung nach entwicklungsgeschichtlichen Aspekten aufgebaut, eine Modellanalyse erstellt und eine Höcker-Fossa-Beziehung geplant. Im Seitenzahnbereich werden zwei Antagonisten zueinander nach dem „Biomechanischen Aufwachskonzept“ nach M. H. Polz didaktisch so aufgewachst, dass alle Höckerelemente nach dem okklusalen Kompass besprochen und definiert werden. Für die Reihenfolge des Aufbaus werden Prioritäten gesetzt, so dass vom gefährlichsten Element ( Immediate Sideshift ) bis zum letzten tragenden Randwulst die Kaufläche mit allen natürlichen Gesetzmäßigkeiten der Morphologie entsteht. Diese funktional-morphologische Vorgehensweise ergibt als Endprodukt in allen Höcker-Fossa-Beziehungen ein ästhetisches Bild.

Die intensive Aufarbeitung dieses Themas ist für jeden Beteiligten, ob Zahnarzt oder Zahntechniker, die Basis. Wenn das Verständnis der Bewegungen des Unterkiefers um den Oberkiefer vorhanden ist, ist es egal welche Okklusionsstellung (Angleklasse I-III, Kreuzbiss usw.) gegeben ist. Die Höcker-Fossa-Beziehungen und deren Dynamik können so leicht gelöst werden. 

 

 

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Weitere Informationen zu Kursen etc. finden sie auch hier: www.polz-europe.com

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© Michael Polz